Nicht  jeder  Schüler  ist  gut  gerüstet  für  den  digitalen  Unterricht! 

(Schulleiter Frank Bisterfeld und der Vorsitzende des Rotary-Clubs Lüdenscheid Zeppelin Christoph Schulte)

Schulleiter  Frank  Bisterfeld  hat  die  Adolf-Reichwein-Gesamtschule  in  Lüdenscheid  nach dem  ersten  Lockdown  im  Frühjahr  gut  auf  den  digitalen  Unterricht  vorbereitet.  Schon  früh wurden  Lehrer  und  Schüler  in  die  Konferenzplattform  Microsoft  Teams  eingebunden  und umfassend  geschult.  Um  ausreichendes  WLAN  in  der  Schule  für  die  Zeit  der  parallelen Beschulung  vor  Ort  und  zu  Hause  sicher  zu  stellen,  wurde  bei  der  Stadt  mehrere  Hotspots beantragt  und  kurzfristig  installiert.

Trotz  der  Entspannung  nach  den  Sommerferien,  wurde  vorrauschauend  und  in  Erwartung eines  zweiten  Lockdowns  im  Herbst  eine  Umfrage  bei  den  Schülern  durchgeführt,  in  der abgefragt  wurde,  wie  gut  die  Schüler  für  den  digitalen  Unterricht  technisch  ausgestattet  sind. Wie  wichtig  diese  Umfrage  war,  zeigt  das  Ergebnis:  mehr  als  450  Schüler  haben  keinen Zugang  zu  einem  Computer  oder  zu  einem  Laptop.  In  vielen  Familien  müssen  sich  mehrere Geschwister  vorhandene  Geräte  teilen.  Somit  bleibt  häufig  nur  das  Handy, für das das WLAN-Guthaben meist  schnell verbraucht  ist.

Um  diesen  Kindern  helfen  zu  können,  hat  die  Stadt Lüdenscheid kurzum  eine  größere  Anzahl an Tablets bestellt,  die  im  Rahmen  eines  großangelegten  Förderprogramm  des  Landes für die Digitalisierung  von  den  Schulträgern  abgerufen  werden  können.  Mit  wie  vielen  Geräten  die Gesamtschule  jedoch  rechnen  kann  und  vor  allem,  wann  die  Lieferung  erfolgen  wird,  steht allerdings  nach  wie  vor  in  den  Sternen.

Und  so  kam  die  Idee  des  Rotary  Clubs  Lüdenscheid-Zeppelin  gerade  zur  rechten  Zeit. Innerhalb  des  Clubs wurdenausgediente  Laptops  und  Tablets gesammlet  und  der  Schule  zur Verfügung  gestellt.  Unter  den  aktuell  35  Mitgliedern  des  Clubs,  der  in  diesem  Jahr  sein 10jähriges  Bestehen  begehen  wird,  konnten  8  Geräte  zusammengetragen  werden,  die  der aktuell  amtierende  Präsident,  Christoph  Schulte,  am  vergangenen  Freitag  unter  Einhaltung der  Corona-Regeln  übergeben  hat.

Vor  dem  Besitzerwechsel  haben  Auszubildende  des  Lüdenscheider  Unternehmens  IT Südwestfalen  unentgeldlich  die  Geräte  auf  Herz  und  Nieren  geprüft,  sie  zurückgesetzt  und mit  einem  aktuellen  Betriebssystem  ausgerüstet. „Damit  erhalten  nun  auch  diejenigen  Schüler  die  gleichen  Lernbedingungen  wie  ihre Mitschüler,  die  zurzeit  kein  Gerät  zur  Verfügung  haben“,  freut  sich  Schulleiter  Bisterfeld. Zwar  ist  das  angesichts  des  Bedarfs  erst  einmal  ein  Tropfen  auf  den  heißen  Stein,  aber jedes  Gerät  zählt.  Und  so  will  nun  Herr  Bisterfeld  auch  in  der  Schulöffentlichkeit  nachfragen, 
ob  kurzfristig  weitere  Geräte,  die  Windows  10  fähig  sind,  gespendet  werden  könnten. Das gleiche  wird  der  Rotaryclub  Zeppelin  bei  seinen  zwei  Lüdenscheider  Schwesterclubs machen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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