Für eine Woche reisten die drei Gesamtschullehrer Monika Rode, Markus Ignatzek und Ralph David ins isländische Ísafjördur. Die 3000 Einwohner zählende Stadt liegt knapp 600 km nordwestlich von Reykjavik in den Westfjorden. Hier fand die abschließende Tagung des zwei Jahre dauernden Erasmus+Projekts der Gesamtschule statt.
Bei diesem von der EU geförderten Projekt wurden in enger Zusammenarbeit Unterrichtsstrategien und – beispiele zur Förderung von Schülern diskutiert und ausgetauscht. Lehrer aus Zypern, Portugal, Kroatien, Deutschland, Lettland und Island stellten u.a. die unterschiedlichen Konzepte zur Integration von Flüchtlingskindern vor. Bei dem sechsten und letzten Projekttreffen in Island stand die Evaluation dieses intensiven Erfahrungsaustausches und der vielfältigen Anregungen im Mittelpunkt.
Die isländischen Kollegen der Grunnskólinn Á Ísafirdi begrüßten alle 16 Teilnehmer mit großer Herzlichkeit, stellten ihre Schule und deren pädagogisches Konzept vor. Neben der Arbeit vor Ort war auch noch Zeit, Land und Leute kennenzulernen Bei zeitweiligen Temperaturen von 2 Grad und eisigem Wind wurden eine Stadtführung und Besuche in der Umgebung durchgeführt. Wie grandios die Lage des Städtchens Ísafjördur ist, zeigte sich bei strahlendem Sonnenschein und satten 8 Grad am letzten Tag des Treffens. Ein großes Fisch-Freundschaftsessen mit Musik am letzten Abend rundete diese eindrucksvolle Woche in dem rauen und gleichzeitig so herzlichen Land ab.
Insgesamt haben sich 15 Kollegen der Adolf-Reichwein-Gesamtschule über zwei Jahre in diesem Erasmus+Projekt engagiert, ca. 200 Gesamtschüler waren indirekt oder direkt beteiligt. Nicht zuletzt hat dieses Projekt die Europabegeisterung an der Schule gesteigert und mit dazu geführt, dass die zuständigen Schulgremien vor kurzem beschlossen haben, eine Zertifizierung der Lüdenscheider Gesamtschule als Europaschule zu befürworten.
Ein neues Erasmus+Projekt – diesmal mit direkter Schülerbeteiligung - ist bereits bei der EU beantragt.