Ein kurzer Beitrag zur Woche des „Mentalen Wohlergehens“ auf den Azoren:

Im Rahmen des portugiesisch-deutschen Erasmusprojektes „Mental Health“ ging es für die 13 Schüler:innen und drei Lehrerinnen der Adolf-Reichwein-Gesamtschule auf eine unvergessliche Reise auf die Azoren, genauer gesagt auf die Insel Terceira, um gemeinsam an einem äußerst wichtigen Thema zu arbeiten: der mentalen Gesundheit. Der Besuch der Portugiesen in Lüdenscheid fand bereits im letzten Oktober statt.

Wir starteten unsere Reise direkt mit einem besonderen Höhepunkt: einem herzlichen Empfang durch den Bürgermeister. Er nahm sich ausgiebig Zeit, um uns einen authentischen Einblick zu geben und sogar persönlich mit einzelnen Schüler:innen ins Gespräch zu kommen. Wer hätte gewusst, dass die Portugiesen am 25. April ihren Unabhängigkeitstag feiern und als Zeichen dafür rote Nelken verteilen? Auch uns als Schule wurde eine dieser wunderschönen Blumen überreicht - eine Kultur der Wertschätzung eben. Zudem durften wir uns auf den Wänden des Schulgebäudes der Escola Secundária Jerónimo Emiliano de Andrade verewigen.

Eine besondere Bibliotheks-Therapie-Session ermöglichte es uns, unsere Gedanken und Gefühle zu verschiedenen Themen wie Achtsamkeit für den Moment und Strategien für den inneren Frieden anhand von Gedichten und Geschichten zu erörtern. Gedanken und Sorgen, die uns bewegen; Strategien, die uns inneren Frieden bringen, wurden liebevoll auf individuell gestalteten Hüten festgehalten. 

Am nächsten Tag erlebten wir das faszinierende Innere eines inaktiven Vulkans, dessen Anblick die Schüler:innen in unzähligen wunderschönen Fotos festhielten. Abgerundet wurde dieser Tag durch den Besuch von Biscoitos/Cinco Ribeiras, welches mit seinen felsigen Küstenlinien und dem atemberaubenden Ausblick auf den Atlantik Raum zum Entspannen und Nachdenken bot. 

Der Donnerstag stand ebenfalls ganz im Zeichen des mentalen Wohlergehens. Bei strahlendem Sonnenschein begaben wir uns mit Yoga-Matten und Decken auf eine Wanderung durch die herrlich grüne Landschaft des Monte Brasil. Unterwegs genossen wir geführte Meditationen, Body-Scans und andere besinnliche Aktivitäten, die dazu einluden, im „Hier und Jetzt“ zu sein und sich zu besinnen.

Der letzte Tag war, wie die gesamte Woche geprägt von einzigarten Erlebnissen und Momenten. Obwohl wir auf der Whale-Watching Tour keine Wale zu Gesicht bekamen, genossen wir dennoch den spannenden Ritt auf den Wellen im Meer. Gesund an Land zurück, ging es abschließend mit der Erstellung von „Gläsern der Dankbarkeit“ weiter. Die Schüler:innen verzierten diese mit Stickern und Bändern und füllten sie mit Botschaften der Dankbarkeit für das Erlebte und die zwischenmenschlichen Begegnungen der Woche, die sie verbunden haben.  Den krönenden Abschluss bildete eine internationale Abschiedsfeier in der Schule.

 

Auf ein baldiges Wiedersehen! Até mais ver!

 

 

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