Von Laura Nebert (Quelle: Schülerzeitung "Starges Stück)

Keine Lust auf Latein? Von Übersetzungen die Nase voll? Die Lösung: Man schnappt sich 40 Schüler und 4 Lehrer, steckt sie in einen Reisebus mit dem Ziel Roma und dreht die Temperatur auf nicht nur gefühlte 30°C. Das Ergebnis: Eine Studienfahrt mit viel Spaß, Kultur und Geschichte.

Nach ca. 20 Stunden Busfahrt kam die Gruppe am Sonntagnachmittag in der Hauptstadt Italiens an. Als Ausgleich für das lange Sitzen ging es direkt am selben Tag mit einem Fußmarsch zum S. Maria Maggiore weiter. Dort machten die Schüler auch direkt Bekanntschaft mit indischen Verkäufern, die übrigens im weiteren Verlaufe der Fahrt immer wieder auftauchten und ihnen Schirme, Postkarten oder Rosen verkaufen wollten.
Anschließend stand für die Jugendlichen trotz des regnerischen Wetters noch ein Spaziergang zum Lateranpalast an. Nach einem weiteren kleinen Fußmarsch war dann auch endlich das „Hotel Tempio“ erreicht, das die Schülerinnen und Schüler die nächsten 5 Tage beherbergen sollte.
Der erste Tag startete mehr oder weniger gut mit einem „italienischen Frühstück“ welches aus pappigen Brötchen mit ein wenig Aufschnitt oder Marmelade und Kaffee bestand. Um acht Uhr ging es dann bei strahlendem Sonnenschein los, zum ersten Besichtigungspunkt: Dem Vatikan.
Nach einer kleinen sportlichen Übung, in der lediglich 320 Stufen zu bewältigen waren, konnte man von der Kuppel aus eine wunderschöne Aussicht über bella Roma genießen. Anschließend wurde der Petersdom besichtigt, in dem man von Menschenmassen förmlich von einem Raum in den nächsten geschoben wurde.
Als nächstes ging es zum Piazza Novana, einem der schönsten Plätze Roms. Auf dem Platz gab es zahlreiche Straßenkünstler. Auch zwei Schüler der Gruppe ließen sich zur Belustigung der anderen äußerst schön als Karikatur nachzeichnen.
Abends, nach dem üblichen Essen von Pasta und Tomatensoße ging es dann weiter zur Spanischen Treppe, wo man ein wenig Zeit zur freien Verfügung bekam. Natürlich wurde als erstes der nächste McDonalds ausfindig gemacht, wohin die Schülerinnen und Schüler im Laufe der Fahrt komischerweise immer wieder zurückfanden…
Die teilweise übermüdeten Jugendlichen bekamen jedoch auch viele andere Sehenswürdigkeiten zu Gesicht: Das Kolosseum, den Konstantinbogen, das Forum Romanum, das Castel San Angelo, die Katakomben, den Circus Maximus, den Piazza di Montecitorio, den Piazza della Rotonda, das Campo di Fiori und den Trevibrunnen, der auf einem abendlichen Spaziergang besichtigt wurde. Die Geschichte und Bedeutung dieser Sehenswürdigkeiten wurden den Teilnehmern dank Frau Reinemann und Frau Klocke oft sehr interessant und lebhaft nahe gebracht.
Durch die großzügige Freizeit, die die Schüler zur Verfügung hatten, konnten sie Rom auch mal ohne Lehrer unsicher machen, die wirklich leckere Pizza genießen oder sich im Hotel einfach mal ein bisschen Schlaf gönnen. 
Ein besonderes Highlight der Fahrt war der Mittwoch. Der erste Punkt war ganz „cool“- die Katakomben: interessant, dunkel und kalt. Darüber hinaus begleitete die Gruppe ein Fremdenführer, der eher einem menschlichen Roboter glich. Er dirigierte die Schülerinnen und Schüler durch den Wirrwarr der Gänge und schwor, schon einmal einen Japaner in einem der Gräber verloren zu haben, weil dieser unbedingt noch ein Foto schießen wollte. Deshalb herrsche dort striktes Kameraverbot…
Nachdem jedoch alle wieder lebend am Tageslicht waren, ging es mit dem Bus weiter nach Osta Antica, einer Hafenstadt ca. 30 km außerhalb von Rom. Dort gönnte sich die Gruppe einen gemütlichen Tag am Strand, man konnte ein wenig durch das Städtchen bummeln, sich sonnen, im Meer schwimmen oder einen kleinen Spaziergang am Strand machen. Was will man mehr? Nach diesem Tag voller Spaß und Sonne ging es abends zurück zum Hotel, wo leider schon werden mussten.

Am nächsten Tag gegen 17 Uhr startete der Bus zurück ins regnerische Lüdenscheid.

Rom ist eine wunderschöne Stadt und jederzeit einen Besuch wert. Und mit den passenden Mitfahrern im Gepäck hatten nicht nur die Schüler sondern auch die Lehrer viel zu lachen.

Es war in der Tat eine Fahrt, an die man gern zurückdenkt.

 

 

 

 

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